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Die amerikanische Verfassung, die im Laufe des Jahres 1787 entstand, umfaßte insgesamt nur 7 Artikel und eine Präambel. Die Artikel I bis IV sind nochmals in Sektionen aufgeteilt.

Artikel I legt die Rechte und Pflichten des Kongresses, also des Repräsentantenhauses und des Senats fest. In Sektion 10 werden die Rechte der bisherigen Staaten beschränkt.
Artikel II regelt die Rechte und Pflichten des Präsidenten, in Sektion 4 wird die Abberufung des Präsidenten, des Vize-Präsidenten und wichtiger Staatsdiener festgelegt.
Artikel III regelt die Bestimmungen und Rechte der Jurisdikation.
Artikel IV regelt die Finanz- und Rechtsverhältnisse der Staaten untereinander. Sektion 3 bestimmt das Verfahren zur Aufnahme weiterer Staaten, Sektion 4 legt die republikanische Staatsform fest.
Artikel V regelt das Verfahren, Zusätze zur Verfassung (Amendments) hinzuzufügen.
Artikel VI regelt die Altschulden der USA und legt fest, daß Bundesrecht Staatenrecht bricht.
Artikel VII legt fest, daß mindestens neun Staaten die Verfassung anzunehmen haben.

Bereits am 15.12.1791 wurde die Verfassung der USA um 10 Zusätze (Amendments) ergänzt, die als "Bill of Rights" (Menschenrechte) bekannt geworden sind. Im einzelnen sind folgende Zusätze erfolgt:

Amendment I legt fest, daß Religion und Staat zu trennen sind. Die Redefreiheit, die Presse- und Versammlungsfreiheit sowie das Petitionsrecht werden garantiert.
Amendment II garaniert den Waffenbesitz.
Amendment III verbietet Zwangsrekrutierungen von Häusern im Frieden.
Amendment IV sichert die Unverletzlichkeit von Person und Wohnung.
Amendment V regelt die Rechte in Rechtsverfahren, verbietet Doppelanklagen und sichert das Recht auf Eigentum.
Amendment VI regelt die Rechte des Bürgers vor Gericht.
Amendment VII legt fest, daß Geschworengerichte einzusetzen sind.
Amendment VIII verbietet grausame und unübliche Bestrafungen.
Amendment IX legt die Schriftform der Verfassung fest.
Amendment X regelt, daß das, was die Verfassung des Bundes nicht regelt. von den Staaten zu regeln ist.

Im Laufe der Zeit traten weitere 17 Zusätze in Kraft. Hier die wichtigsten:

Amendment XII vom 15. Juni 1804 legt das Verfahren fest, nachdem Präsident und Vizepräsident zu wählen sind.
Amendment XIII vom 6. Dezember 1865 verbietet die Sklaverei.
Amendment XIV vom 28. Juli 1868 regelt Fragen der Staatsbürgerschaft.
Amendment XV vom 8. Februar 1870 legt fest, daß das Wahlrecht weder durch Rasse oder Farbe eingeschränkt werden darf.
Amendment XVI vom 3. Februar 1913 erlaubt der Bundesregierung, Einkommenssteuer zu erheben.
Amendment XVII vom 8. April 1913 legt fest, daß jeder Staat zwei Sentoren stellt, die direkt vom Volk gewählt sind und klärt Sonderfälle.
Amendment XVIII vom 16. Januar 1919 verbietet den Alkoholbesitz und -verbrauch.
Amendment XIX vom 18. August 1920 gibt den Frauen das aktive und passive Wahlrecht.
Amendment XX vom 23. Januar 1933 regelt die Amtszeiten von Präsident und Kongress.
Amendment XXI vom 5. Dezember 1933 hebt das Amendment XVIII (Alkoholverbot) wieder auf.
Amendment XXII vom 27. Februar 1951 regelt, daß niemand mehr als zwei Amtszeiten Präsident sein kann.
Amendment XXV vom 10. Februar 1967 regelt das Verfahren der Nachfolge des Präsidenten bei Tod oder Amtsunfähigkeit.
Amendment XXVI vom 30. Juni 1971 senkt das Wahlalter auf 18 Jahre.

Die Vereinigten Staaten bestehen zur Zeit aus 50 Einzelstaaten, davon 48 zusammenhängende Kontinentalstaaten sowie Alaska und Hawaii. Hinzu kommt der District of Columbia, dessen Bürger zwar den Präsidenten wählen dürfen, aber keine Vertretung im Senat haben. Seit 1974 dürfen sie einen Bürgermeister wählen.

Jeder Staat besteht aus Counties, die sehr unterschiedlich groß sind. In Louisiana nennt man die Counties Parishes (Pfarrgemeinden). Das Zentrum eines jeden Countys ist das Gerichtsgebäude, das Court House. Innerhalb eines Countys gibt es organisierte Städte, sogenannte corporated cities.

Weitere, von den USA verwaltete Gebiete sind:
Amerikanisch Samoa (seit 1899), ca. 64.000 Einwohner
Guam, ca. 152.000 Einwohner
Nördliche Marianen, ca. 69.000 Einwohner
Puerto Rico, ca. 3.890.000 Einwohner
Virgin Islands (1917 von Dänemark gekauft), ca. 120.000 Einwohner



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