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Die Indianer stellen in den heutigen USA eine Minderheit dar. Die Mehrheit der Indianer lebt in zahllosen Reservaten (alleine in Kalifornien gibt es mehr als 100), die oftmals mikroskopisch klein sind oder aber in kargem Land liegen. Zahlreiche Indianer leben heute auch außerhalb der Rerservate, insbesondere in Kleinstädten in der Nähe, z.T. auch in den Großstädten des Ostens. Die wirtschaftliche Situation der Indianer ist häufig nicht positiv, wobei in vielen Reservaten die Bundesbehörden Einfluß auf die Verwertung von Rohstoffen haben. Einzelne Reservate bzw. Stämme sind auch durch Tourismus bzw. Glücksspiel zu einem gewissen Wohlstand gekommen. Die meisten der Indianerreservate sind frei zugänglich, einige sind für Weiße gesperrt (insbesondere einzelne Pueblos rund um Santa Fe). Manche Stämme erlauben auch die Teilnahme an Zeremonien, hierfür ist oft Eintritt zu entrichten. Zahlreiche Stämme fertigen kunsthandwerkliche Gegenstände und vertreiben diese (z.B. Türkis-Schmuck, Katchinas, Sandbilder oder Töpferware). Indianerreservate unterliegen der Selbstverwaltung, oft besteht eine eigene Polizei. Die lokalen Regeln sind einzuhalten, insbesondere das in der Regel vorhandene Alkoholverbot. Viele Indianer lehnen es ab, photographiert zu werden; einzelne Stämme untersagen das photographieren in ihren Reservaten generell oder an einzelnen Orten. Vor der Aufnahme von Photos sollte man sich nach den Sitten und Gebräuchen erkundigen. Oftmals findet man die Meinung, Indianer treffe man insbesondere im Südwesten der USA an. Diese Meinung ist unrichtig; hier sind zwar große Reservate, aber bedeutendere Indianerpopulationen finden sich auch in anderen Teilen der USA. 87 Counties (Landkreise) der USA haben mehr als 10 % indianischen Bevölkerungsanteils. Diese Counties verteilen sich auf insgesamt 19 von 48 Staaten. In den Staaten Arizona, Montana, New Mexico, Oklahoma und South Dakota leben mahr als 4 % Indianer. Insgesamt 15 Counties (in der Karte grün gekennzeichnet) verzeichnen eine indianische Mehrheit. Shannon County (94,7 %) in South Dakota, Menominee County (89,2 %) im ansonsten nicht sehr indianerreichen Wisconsin sowie Todd County (82,4 %) ebenfalls in South Dakota sind die Landkreise mit dem höchsten Anteil indianischer Bevölkerung. In folgenden Counties sind mehr als 32 % der Bevölkerung indianischen Ursprungs: Staat County (Hauptort) Anteil (Zensus 2000) South Dakota Shannon (keiner) 94,2 % Wisconsin Menominee (Keshena) 87,3 % South Dakota Todd (keiner) 85,6 % North Dakota Sioux (Fort Yates) 84,6 % South Dakota Buffalo (Gannvalley) 81,6 % Arizona Apache (Saint Johns) 76,9 % New Mexico McKinley (Gallup) 74,2 % South Dakota Dewey (Timber Lake) 74,1 % North Dakota Rolette (Rolla) 73,0 % South Dakota Ziebach (Dupree) 72,3 % Montana Glacier (Cut Bark) 61,8 % South Dakota Corson (McIntosh) 60,8 % Montana Big Horn (Hardin) 59,7 % Utah San Juan (Monticello) 55,7 % Montana Roosevelt (Wolf Point) 55,6 % South Dakota Mellette (White River) 52,4 % South Dakota Bennett (Martin) 52,1 % Nebraska Thurston (Pender) 52,0 % North Dakota Benson (Minnewaukan) 48,1 % South Dakota Jackson (Kadoka) 47,9 % Arizona Navajo (Holbrook) 47,7 % Montana Blaine (Chinook) 45,4 % Oklahoma Adair (Stilwell) 42,5 % New Mexico Cibola (Grants) 40,3 % North Carolina Robeson (Lumberton) 38,0 % New Mexico San Juan (Aztec) 36,9 % Oklahoma Cherokee (Tahlequa) 32,3 % Weitere Counties mit mehr als 10 % Indianer befinden sich in Kalifonien, Minnesota, Oregon, Wyoming, Washington, Michigan, Mississippi, Nevada und Colorado.

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