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In Amerika gibt es i.d.R. kein dem Personalausweis vergleichbares Ausweispapier. Daher übernimmt der Führerschein oftmals die Ersatzfunktion für den Personalausweis. Häufig wird man bei Einchecken ins Motel oder auf dem Campingplatz oder bei der Einlösung eines Reiseschecks nach der Drivers Licence gefragt. Der Gegenüber will in diesem Fall nicht die Fahrberechtigung überprüfen sondern die Personenidentität.

Der amerikanische Führerschein hat Kreditkartenformat und ein Ablaufdatum. Ältere deutsche Führerscheine - gleich ob rosa oder grau - entsprechen nicht amerikanischen Erwartungen und führen zu Irritaionen. Auch der neue Euro-Führerschein hilft letztlich nicht weiter, da er (für Amerikaner gänzlich unglaublich) unbegrenzt gültig ist. In diesen Fällen hat es sich als sehr vereinfachend erwiesem, dem Gegenüber das zu geben, was er will: eine Möglichkeit zur Personenidentifikation mit dem Personalausweis (oder zur Not mit der Karte des Verkehrsverbundes).

Den Führerschein tatsächlich braucht man lediglich zur Anmietung bzw. Übernahme eines Fahrzeugs und bei einer möglichen Verkehrskontrolle bzw. einem Unfall.

In vielen Staaten reicht der nationale Führerschein. In einigen Staaten, z.B. Georgia, muss man einen internationalen Führerschein mitnehmen, wenn der eigene Führerschein nicht in mit englischer Übersetzung vorliegt. Ein internationaler Führerschein ist im Grunde nichts anderes als eine Übersetzung des Führerscheins. Seine Nachteile: er ist teuer, nur begrenzt zeitlich gültig und ohne nationalen Führerschein wertlos. Hilfreich ist er im Grunde nicht.

Grundsätzliche Probleme können Reisende erhalten, die mit einem alten, grauen Führerschein reisen, in dem noch das Jugendphoto eines heutigen Rentners prangt. Ist der Fahrer nicht mehr als die Person zu identifizieren, die im Führerschein abgebildet ist, und sieht dann noch der Füherschein so wenig nach Führerschein aus, kann es zu Problemen kommen. Probleme treten regelmäßig dann auf, wenn ein (noch gültiger) DDR-Führerschein vorgelegt. Dieser wird in den USA grundsätzlich nicht als Führerschein anerkannt.

Interessant erscheint die Möglichkeit, in den USA einen Führerschein zu erwerben. Die Kosten sind niedrig und in einzelnen Bundesstaaten kann bereits ab 14 Jahren die Fahrprüfung abgelegt werden. Die Übertragung eines solchermaßen erworbenen Führerscheins in einen der BRD ist ausgesprochen schwierig. Insbesondere sind hier enge Fristen bzgl. der benötigten Mindestaufenthaltsdauer in den USA sowie bei der Übertragung des Führerscheins zu beachten. Auskunft erteilt - seinen Mitgliedern - der ADAC. Wichtig: Unbedingt vor dem Erwerb des Führerscheins die Informationen einholen.



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